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Todesfall bei Rallye-WM - Hyundai zieht Wagen zurück

Hyundai-Pilot Hayden Paddon wird nach einem tragischen Unfall nicht mehr beim Rallye-Lauf in Monte Carlo an den Start gehen.

Beim ersten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft in Monte Carlo kam es zu einem tragischen Unfall. Auf vereister Strecke kam Hyundai-Pilot Hayden Paddon in einer Kurve von der Straße und prallte gegen eine Felswand. Dabei erfasste der 29-Jährige einen Zuschauer. Nachdem lange Zeit Ungewissheit über den Zustand des Verletzen herrschte, steht nun fest, dass er später in der Nacht im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.

Hyundai gab daraufhin bekannt, aus Respekt vor dem Opfer das Auto um den neuseeländischen Piloten und seinem Beifahrer und Landsmann John Kennard nicht mehr in Monte Carlo an den Start zu schicken. Am Tag des Unfalls wurde die Rallye zunächst abgebrochen, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt. Bei den herrschenden Streckenverhältnissen können auch den Profis versteckte Eisflächen zum Verhängnis werden.

Rallye-WM in erster Saison nach VW-Rückzug

Monte Carlo ist die erste Station der diesjährigen Rallye-Saison. Nachdem sich Volkswagen Motorsport im Zuge der Dieselaffäre als amtierender Meister der Herstellerwertung zurückzog, heuerten Weltmeister Sébastien Ogier und sein Co-Pilot Julien Ingrassia beim M-Sport World Rally Team an und gehen fortan mit einem Ford Fiesta WRC an den Start. Zum Zeitpunkt des Rennabbruchs lagen die beiden Franzosen 0,7 Sekunden hinter dem Belgier Thierry Neuville, ebenfalls aus dem Hyundai-Team. Vom 18. bis 20. August macht die Rallye-WM Halt in Deutschland. Bei der 35. ADAC Rallye Deutschland geht es im Raum Trier um weitere WM-Punkte.

Insgesamt geht es bei 13 WM-Läufen um wichtige Zähler für die Gesamtwertung. Durch den Rückzug des VW-Konzerns aus dem Rallye-Sport fehlte der FIA als Veranstalter ein wichtiges Zugpferd. Anstelle von Volkswagen kämpfen nun Citroën und Toyota neben Hyundai und M-Sport und Punkte in der Hersteller-Wertung.