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Nach nur 66 Spielen am Ziel der Träume

Tom Kühnhackl gewinnt mit Pittsburgh den Stanley Cup

Die Pittsburgh Penguins haben nach 1991, 1992 und 2009 zum vierten Mal den Stanley Cup gewonnen. Unter den Augen von Franchise-Besitzer und Eishockey-Legende Mario Lemieux setzten sich die Penguins mit 3:1 gegen die San Jose Sharks durch und wurden nach vier Siegen in der Best-of-Seven-Finalserie Meister der Nordamerikanischen Eishockey Liga NHL (die Highlights des Spiels gibt es im Video unter dem Artikel). Doch neben Lemieux war mit Erich Kühnhackl eine weitere Eishockey-Legende in der Halle. Der „Deutsche Eishockeyspieler des Jahrhunderts“ war nach San Jose gereist, um seinen Sohn Tom zu unterstützen. Dies gelang und nach dem Spiel posierten Vater und Sohn freudestrahlend auf dem Eis der NHL, das Erich Kühnhackl während seiner Karriere trotz vieler Angebote nie betreten hatte. Durch diesen Triumph ist Tom Kühnhackl der dritte Deutsche, der den Stanley Cup in die Höhe strecken konnte und das nach gerade einmal 66 NHL-Spielen.

Durchhaltevermögen wird belohnt

Erst seit Anfang des Jahres steht der 24-Jährige im Kader des NHL-Teams. Sein Karrierestart in Nordamerika verlief dabei alles andere als unkompliziert. Kühnhackl der seit seinem 16.Lebensjahr in der DEL2 oder DEL spielte, wechselte 2010 in die kanadische Juniorenliga OHL zu den Windsor Spitfires. Dort überzeugte er mit guten Leistungen und erhielt im März 2011 einen Drei-Jahres-Einstiegsvertrag bei den Pittsburgh Penguins. In den Folgejahren zeigte der Deutsche regelmäßig sein Potential doch viele Verletzungen und eine 20-Spiele-Sperre warfen ihn wieder zurück. Erst in der letzten Saison spielte er sich bei Pittsburghs Farmteam nachhaltig in den Fokus. Anfang 2016 bekam der 24-Jährige dann die Chance im NHL-Team und nutzte diese. Seitdem ist Tom Kühnhackl fester Bestandteil der Mannschaft und hat nun bereits nach einer Saison das geschafft, wovon viele Eishockey-Superstars ihre ganze Karriere träumen.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages