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DEB-Präsident Reindl wirbt für Auf- und Abstieg im deutschen Eishockey

Auf- und Abstieg könnten in der DEL und der DEL2 in einer kommenden Saison wieder eingeführt werden.

Seit Monaten wird darüber spekuliert, nun scheint die Wiedereinführung des Auf- und Abstiegssystems in den beiden höchsten deutschen Eishockeyligen fast beschlossen. Bei einem DEL2-Gesellschaftertreffen in Frankfurt waren sich alle Beteiligten einig, dass der professionelle deutsche Eishockey von Auf- und Abstiegen nur profitieren kann. Vor allem in Hinblick auf die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Deutschland soll so der gesamte Sport einen Schritt nach vorn machen.

Kritisch gesehen werden bei den Überlegungen jedoch die relativ hohen Anforderungen, die an die DEL2-Klubs in Sachen Finanzmitteln und Arenagröße gestellt werden. So müssen mindestens sechs DEL2-Teams bis Ende März 2017 eine Bürgschaft von je 816.000 Euro hinterlegen. DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch sieht jedoch optimistisch in die Zukunft und prognostiziert, dass alle Klubs die Herausforderungen annehmen und alle Auflagen erfüllen werden. Damit soll spätestens in der Saison 2018/19 ein Auf- bzw. Absteiger ermittelt werden.

Auf- und Abstiegssystem 2006 das letzte Mal durchgeführt

Mittlerweile ist es zehn Jahre her, dass das letzte Mal ein Team aus der DEL2 in die DEL auf- bzw. anders herum abgestiegen ist. Damals mussten die Kassel Huskies den Weg in die damalige 2. Eishockey-Bundesliga antreten, während die Straubing Tigers als Zweitligameister aufsteigen durften. Beide Teams spielen seitdem immer noch in der ersten bzw. zweiten Liga.

Aktuell kämpfen in der höchsten deutschen Eishockey-Liga DEL 14 Teams um die Meisterschaft. Nach dem Rückzug der Hamburg Freezers vor der laufenden Saison bewarben sich die Fischtown Pengiuns Bremerhaven als einziges Team um die frei gewordene DEL-Lizenz. Der EHC Bayreut stieg zur aktuellen Saison in die DEL2 auf, welche ebenfalls 14 Mannschaften zählt.

Wir freuen uns so oder so auf viele Highlights, wie hier aus der Saison 2013/14.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages