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Philip Köster surft wieder zum WM-Titel

Damit ist der 23-Jährige zum vierten Mal Weltmeister im Windsurfen

Philip Köster hat es wieder einmal geschafft. Beim Weltcup vor der Insel Sylt konnte sicht der 23-jährige Deutsche zum vierten Mal den WM-Titel sichern. Vor der größten nordfriesischen Insel verlangten acht Windstärken und bis zu vier Meter hohen Wellen den Surfern einiges ab.

Köster reichte schon der Einzug unter die letzten drei, um den Titel perfekt zu machen. Vorher vergab er jedoch bereits einen Matchball, als er gegen Titelverteidiger Victor Fernandez aus Spanien das Nachsehen hatte. Seine zweite Chance nutzte Köster dann jedoch. Am Finaltag in der Rückrunde gewann er den entscheidenden Lauf gegen Alex Mussolini souverän. Der WM-Titel im Wellenreiten war ihm daraufhin nicht mehr zu nehmen.

Damit gehört er zu den erfolgreichsten Athleten im seit 1983 ausgetragenen Wettbewerb. Nur der Spanier Bjørn Dunkerbeck und Robby Naish aus den USA sind mit je sieben Titeln erfolgreicher.

Comeback nach schwerer Verletzung geglückt

Köster wurde 1994 auf Gran Canaria geboren, wo seine Eltern eine Surfschule betrieben. Das Surfen wurde ihm bereits in die Wiege gelegt. Das Elternhaus war keine 100 Meter vom Strand entfernt und Köster begann als Achtjähriger mit dem Windsurfen.

Im Jahr 2011 konnte das "Surf-Wunderkind" im Alter von 17 Jahren seinen ersten WM-Titel gewinnen. 2012 und 2015 konnte er diese Leistung eindrucksvoll bestätigen. Im September 2016 stürzte er im Training aus sechs Metern Höhe aufs Wasser und zog sich einen Kreuz- und Innenbandriss sowie einen Meniskusschaden zu. Umso beeindruckender ist das Comeback, das er nun nach dieser Verletzung feiern durfte. Den Grundstein dafür legte er bereits im Sommer beim Weltcup-Sieg vor Gran Canaria.