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Der Beginn einer besseren Zeit

+++ Der Baseballer hatte entscheidenden Anteil am Ende der Rassenschranke im US-Sport. +++

Am 31. Januar 1919 wurde Jack Roosevelt Robinson in Georgia geboren. Schon an der Universität war klar, dass es sich bei „Jackie“ um einen außergewöhnlichen Athleten handelte, der in Football, Basketball, der Leichtathletik und vor allem im Baseball der Star der UCLA war.

Am 15. April 1947 schrieb Robinson dann Sportgeschichte. Im Trikot der Brooklyn Dodgers war er der erste und einzige farbige Spieler in der Major League Baseball. Damals herrschte in den US-Ligen noch die „color barrier“ (Rassenschranke) und schwarze Sportler spielten in Negro Leagues für afroamerikanisches Publikum. Doch dies war dem Manager der Dodgers ein Dorn im Auge. Unter dem Vorwand ein Negro-Team aufbauen zu wollen, ließ Branch Rickey farbige Baseball-Spieler scouten. Bei seinem eigentlichen Plan war es besonders wichtig, dass der ausgewählte Sportler nicht nur ein sensationeller Athlet ist, sondern auch über die damals garantierten Provokationen sowie den Rassismus von allen Seiten erhaben war. In Jackie Robinson fand Rickey den perfekten Spieler.

Symbol der Rassenintegration

Robinson sah sich allerdings nicht nur dem Hass der Gegner ausgesetzt, sogar in seinem eigenen Team drohte die Meuterei. Diese zerschlug Trainer Leo Durocher allerdings mit einer klaren Ansage im Ansatz: „Mir ist egal, ob er gelb oder schwarz oder gestreift ist! Ich sage er spielt. Wem das nicht passt, der kann gehen!“

Dieses Vertrauen zahlte „Jackie“ seinem Trainer zurück. Er spielte bereits in seiner ersten Saison so stark, dass er sensationell zum „Rookie of the Year“ gewählt wurde. Heute gilt Robinson weltweit als Symbol der Rassenintegration. Die Nummer 42 des Hall-of-Famers wird in der ganzen Liga nicht mehr vergeben. Eine Ausnahme war der 15. April 2015. An diesem Tag feierte die MLB den „Jackie Robinson Day“ und alle Spieler der Liga liefen mit der Nummer 42 auf.

In seiner Karriere wurde der am 24. Oktober 1972 verstorbene Baseballer sechsmal Allstar und gewann 1956 die World Series. Als Robinson 1956 seine Karriere beendete, war jeder zehnte Spieler der MLB dunkelhäutig und auch in der NBA die „color barrier“ bereits gefallen.

2013 wurde das Leben dieses Helden verfilmt und jeder Sportfan sollte beim Namen Jack Roosevelt „Jackie“ Robinson wissen, wer dieser einzigartige Sportler war.