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Deutsche Adler bereit für den ganz großen Sprung

+++ Freitag und Wellinger starten mit Siegambitionen in Vierschanzentournee +++

Im Olympia-Winter steht für die Skispringer mit der Vierschanzentournee ab heute das erste Highlight der Saison an. Um 14.30 Uhr startet das Training des Auftaktspringens in Oberstdorf, ehe die Qualifikation dann um 16.30 Uhr beginnt. Darauf folgen das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, das Bergiselspringen in Innsbruck und schließlich am 6. Januar das Dreikönigsspringen in Bischofshofen.

Anders als in den vergangenen Jahren, stehen die Vorzeichen für einen deutschen Triumph so gut wie lange nicht mehr. Mit Richard Freitag und Andreas Wellinger gehen für das deutsche Team die aktuelle Nummer eins sowie die Nummer zwei im Gesamtweltcup an den Start. Der 26-jährige Freitag feierte in dieser Saison bereits drei Weltcup-Siege und präsentierte sich in absoluter Top-Verfassung. Doch auch der 22-jährige Wellinger gehört mit seinen zwei Weltcup-Siegen in dieser Saison zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg.

Rückkehr der Legende

Ein möglicher Erfolg für das deutsche Team wäre der erste seit Sven Hannawalds Triumph 2002. Noch immer ist Hannawald der einzige Skispringer, dem es gelang alle vier Einzelspringen der Tournee zu gewinnen.

Rekordsieger aus deutscher Sicht ist übrigens Jens Weißflog mit vier Gesamtsiegen. Einen Sieg mehr konnte lediglich Skisprung-Legende Janne Ahonen für sich verbuchen. Als Titelverteidiger geht Kamil Stoch an den Start und er rechnet sich dabei auch Chancen auf die Titelverteidigung aus.

Ein ganz besonderes Comeback gibt Sven Hannawald. Nach längst überstandener Depression kehrt der 43-Jährige als Eurosport-Kommentator zurück an den Ort des größten Triumphes seiner Karriere.

Mit einem kräftigen „Zieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhh“ wünschen wir euch viel Spaß bei den Übertragungen oder vielleicht ja sogar vor Ort.

TV-Revolution am Schanzentisch

Rund um den Schanzentisch stehen in Oberstdorf und beim zweiten Springen in Garmisch Patenkirchen (ab 31.12.) während dieser Tournee acht Mini-Kameras (eine Kamera macht 250 Bilder pro Sekunde). Dazu gibt es im Schanzentisch eine eingebaute Messplatte. Dadurch kann zentimetergenau erkannt werden, wie genau der Absprung getroffen wurde. Per Grafik wird das denn dem TV-Zuschauer eingeblendet. Neben den Windverhältnissen, die ja schon seit einiger Zeit genau gemessen werden können, ist ein guter Absprung einer der Hauptkriterien für einen weiten Flug.