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Diese neuen Regeln testet die FIFA

+++ Betroffen sind der Abstoß, der Spielerwechsel und die Trainer-Behandlung +++

Nach Videobeweis, Freistoßspray und Torlinientechnik ist die Fußball-Welt weiter im Umbruch. Bei internationalen Jugendturnieren werden derzeit drei neue Fußball-Regeln getestet, die wahrscheinlich schon bald Einzug in den Profifußball halten dürften, denn nach Ansicht der FIFA sollen diese Änderungen das Spiel schneller und fairer machen.

Regeländerung beim Abstoß: Bislang gilt die Regel, dass ein Abstoß aus dem Strafraum herausgespielt werden muss und erst dann von einem Mitspieler angenommen werden darf. Tut er es vorher, wird der Abstoß wiederholt. Da sich nach Meinungen der FIFA einige Teams so dem Pressing entziehen, indem sie absichtlich einen Regelverstoß begehen, soll das geändert werden. Deshalb soll der Torwart seine Mitspieler schon im Strafraum anspielen dürfen, während die Gegner außerhalb warten sollen. Mit der Ballannahme im Strafraum darf dann raufgepresst werden.

Regeländerung beim Spielerwechsel: Bislang findet die Auswechslungen immer an der Mittellinie statt. Liegt die eigene Mannschaft in Führung, ziehen sich die auszuwechselnden Spieler gerne so weit wie möglich weg von der Mittellinie und nutzen gern den langen Weg, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Die Fifa will das Zeitspiel bei Auswechslungen nun minimieren. Der Schiedsrichter soll sie nun anweisen, an jeder Stelle des Platzes das Spielfeld zu verlassen, um schnellstmöglich den Wechsel zu vollziehen.

Regeländerung beim Umgang mit dem Trainer: Wenn der Trainer am Seitenrand mal richtig aus der Haut fährt, gibt es für den Schiedsrichter meist nur eine Wahl – die Hinausstellung. Anders als bisher, soll es auch für die Trainer eine Verwarnung geben. Die Fifa will nun die Gelbe Karte auch für Coaches und andere Offizielle auf der Bank einführen. Durch die Gelbe Karte weiß der Trainer, dass er bei der nächsten Entgleisung vom Platz fliegt.