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Herausforderer für Magnus Carlsen gesucht

+++ Beim Kandidatenturnier in Berlin duellieren sich die besten Schachgroßmeister der Welt +++

Die Schachwelt blickt aktuell nach Berlin-Kreuzberg. Im Berliner Kühlhaus kämpfen die besten Schachgroßmeister der Welt gegeneinander, um in mindestens 14 Runden zu ermitteln, wer bei der Weltmeisterschaft im November in London gegen den Norweger und seit 2013 amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen antreten darf.

Das Kandidatenturnier wird als zweitwichtigstes Event im Spitzenschach angesehen. Insgesamt konnten sich acht Spieler auf unterschiedlichen Wegen für das vom Weltschachverband FIDE ausgerichteten Turnier qualifizieren. Gespielt wird in doppelter Runde, sodass jeder Teilnehmer im Turnierverlauf zweimal auf jeden Kontrahenten trifft. Für einen Sieg gibt es einen Punkt, bei einem Unentschieden erhalten beide Spieler jeweils einen halben Zähler. Der Spieler, der am Ende in der Abschlusstabelle ganz oben steht, qualifiziert sich für die WM.

Mit dabei sind neben Ex-Weltmeister Wladimir Kramnik aus Russland auch seine Landsmänner Alexander Grischuk und Sergej Karjakin, der 2016 das Duell um die WM verlor. Aus den USA treten Wesley So und Fabiano Caruana an. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld von Ding Liren (China), Sahriyar Mamedjarow (Aserbaidschan) und Lewon Aronjan (Armenien).

Eine außergewöhnliche Karriere

Alle acht Teilnehmer des Kandidatenturniers, egal ob ehemaliger Weltmeister oder nicht, haben nur ein Ziel: Den amtierenden Titelträger vom Thron stoßen. Doch dieser wird mit dem Selbstvertrauen einer absolut außergewöhnlichen Karriere in die WM gehen.

Im Alter von 13 Jahren errang er als zweitjüngster Spieler aller Zeiten den Titel des Großmeisters. Als bisher jüngster Spieler konnte er sich an die Spitze der Weltrangliste spielen und steht dort seit Juli 2011. Seine Elo-Zahl (die Zahl in der die Spielstärke von Schachspielern gemessen wird) vom Mai 2014 ist mit 2882 Punkten die bisher höchste der Schachgeschichte.

Wer aktuell nicht viel mit Schach als (Denk)Sport anfangen kann, sollte sich diese kurze Dokumentation über den amtierenden Weltmeister anschauen. Dort wird Carlsen als jüngste Nummer 1 der Welt, aber noch nicht als Weltmeister, auf seinem Karriereweg begleitet: