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Jonas Hector – von der Oberliga zur Europameisterschaft

Kölner Linksverteidiger zeigte auch beim Spiel gegen Polen eine solide Leistung

Gestern spielte die deutsche Nationalmannschaft gegen Polen Unentschieden. Bei aller Diskussion um die Rückkehr von Mats Hummels in das Abwehr-Zentrum der Deutschen, ging erneut ein Spieler unter, dessen Startelfeinsatz noch vor kurzer Zeit unvorstellbar gewesen wäre. Die Rede ist von Jonas Hector, dem Linksverteidiger des 1. FC Köln, der vor fünf Jahren noch in der Oberliga spielte. Erst mit 20 Jahren wagte er den Sprung vom beschaulichen SV Auersmacher zur U21 des 1. FC Köln. Dieser Transfer war sowohl für Köln als auch für Hector ein absoluter Glücksfall. Bereits nach zwei Jahren debütierte Hector für die erste Mannschaft der Kölner im DFB Pokal. Kurz darauf machte er sein erstes Spiel in der zweiten Liga und erarbeitete sich seinen Stammplatz.

DFB-Debüt nach 11 Bundesliga-Spielen

In seiner zweiten Profisaison gelang Köln mit Hector als Leistungsträger der Aufstieg in die Bundesliga. Der persönliche Aufstieg des 25-Jährigen setzte sich fort. Nach nur 11 Bundesliga-Spielen debütierte Hector für die deutsche Nationalmannschaft gegen Gibraltar. Durch eine starke Leistung und eine gute Saison bei Köln sicherte sich der Linksverteidiger schnell seinen Stammplatz im DFB-Team und war der einzige Spieler, der in jedem Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft in Frankreich eingesetzt wurde. Nach einem guten EM-Debüt gegen die Ukraine folgte gestern ein weiteres fehlerloses Spiel gegen Polen (Im Video seht ihr die Highlights der Partie).

Der Fakt, dass seine Aufstellung kaum Beachtung findet, beweist das Standing Hectors. Die ehemalige Problemposition des linken Verteidigers ist nun keine mehr und Jonas Hector der Shooting-Star im DFB-Team seit der Weltmeisterschaft in Brasilien. Nach der EM könnte der Aufstieg weiter gehen, Gerüchten zu Folge ist der FC Liverpool am Kölner interessiert.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages