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Olympischen Winterspielen drohen Absagen

Nordkorea-Konflikt bedroht die Spiele in Pyeongchang

Vom 9. bis zum 25. Februar finden die XXIII. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang statt. Im dritten Anlauf setzte sich Südkorea mit seiner Bewerbung durch. Die anderen Optionen für das IOC waren München und Anney (Frankreich). Doch der eine oder andere des Komitees wird seine Entscheidung für Pyeongchang aus aktuellem Anlass wohl bereuen.

Denn das „Säbelrasseln“ zwischen den USA und Nordkorea hat auch Einfluss auf die Sportwelt. Während die eine Seite Raketentests durchführt, droht die andere Seite mit totaler Zerstörung.

Da Pyeongchang allerdings nur 80 Kilometer von Nordkorea entfernt liegt, gibt es nun die ersten offiziellen Reaktionen aus der Sportwelt, die die Entwicklung mit Sorge beobachtet.

Frankreichs Sportministerin Laura Flessel brachte erstmals öffentlich einen möglichen Startverzicht der französischen Athleten ins Gespräch. Die zweimalige Olympiasiegerin im Degenfechten werde das Team unter keinen Umständen in Gefahr bringen.

Entwicklung genau beobachten

Sollte es wirklich zu einem Militärschlag der USA kommen, ist die Durchführung der Winterspiele sehr unrealistisch. Viel zu groß wäre die Gefahr für die Sportler und selbst das IOC würde dann wohl Vernunft über die Profitgier stellen.

Auch in Deutschland vermehren sich kritische Stimmen. Es ist davon auszugehen, dass bereits eine Zuspitzung des Konflikts zu vielen Absagen von Athleten führen würde.

Es bleibt allerdings die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung und dann können sich Sportfans umso mehr auf die Winterspiele freuen. In sieben Sportarten und 15 Disziplinen sind insgesamt 102 Wettbewerbe geplant.