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Wie der Vater so der Sohn

Mick Schumacher geht den nächsten Karriereschritt und wechselt zum Prema Powerteam

Seitdem Michael Schumacher im Dezember 2013 einen Skiunfall erlitt, hört man leider kaum positive Nachrichten von der Familie. Sein Sohn Mick, der heute in einem Monat seinen 17. Geburtstag feiert, hat allerdings schon jetzt etwas zu feiern und geht immer mehr den Weg des Papas. Der Motorsportler, der in seiner ersten Formel-4-Saison schon ein Rennen gewinnen konnte, wechselt zum italienischen Rennstall Prema Powerteam. Natürlich werden sofort Parallelen zu seinem Vater, dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister, gezogen. Rote Teamkleidung, Hauptsitz in Italien und darüber hinaus fuhren in der Vergangenheit viele Fahrer aus Ferraris Talenteschmiede für diesen Rennstall. Mick Schumacher ist allerdings kein Teil der Fahrerakademie der Scuderia. Der 16-Jährige wird auch in der kommenden Saison in der Formel 4 antreten. Da sein neuer Rennstall auch in der Formel 3 vertreten ist, scheint ein Wechsel in die nächsthöhere Klasse nur noch eine Frage der Zeit.

Bereits mehrere „Vater-Sohn-Gespanne“ in der Formel-1

Die deutschen Motorsportfans hoffen auf einen Durchbruch Schumachers und darauf, dass Mick an die Erfolge seines Vaters anknüpfen kann. Bereits in der Vergangenheit gab es viele Söhne, die wie auch ihre Väter in der Formel-1 erfolgreich waren. Ein Beispiel hierfür sind Keke und Nico Rosberg. Keijo Erik, kurz "Keke", Rosberg fuhr von 1978 bis 1986 in der Formel-1 und wurde 1982 Weltmeister. Sein Sohn Nico ist amtierender Vize-Weltmeister und konnte bereits 14 Grand-Prix gewinnen. So erfolgreich sein, wie der Papa, das ist das Ziel.
Dieses Kunststück gelang in der Formel-1 bisher lediglich Graham und Damon Hill. Vater Graham wurde zweimal und sein Sohn einmal Weltmeister. Formel-1-Fans werden sich noch an die unvergesslichen Duelle Damon Hills mit Michael Schumacher in den 90er Jahren erinnern. Bis Mick in diese Kategorie aufsteigen kann, dauert es allerdings noch einige Zeit. Den nächsten Schritt ist er nun mit diesem Teamwechsel auf jeden Fall gegangen.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages