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Yogi Ferrell ist der neue Hoffnungsträger in Dallas

Erster Rückschlag im NBA-Märchen der Mavericks

Die Dallas Mavericks haben in der Western Conference wieder Chancen auf die Playoff-Teilnahme. Eine Ursache hierfür ist die Rückkehr von Dirk Nowitzki. Da der Deutsche allerdings noch nicht wie gewohnt punktet, wurde die Verletzungsmisere der Mavericks zum Glücksfall. Nachdem die drei etatmäßigen Point Guards Deron Williams, J.J. Barea und Pierre Jackson verletzt waren, verpflichtete Dallas den 23-jährigen Yogi Ferrell aus der D-League. Ferrell wurde im Sommer nicht gedraftet, obwohl er bei der Indiana Universität der Alltime-Assist-Beste wurde. Über die Summer-League konnte er sich dann allerdings doch für einen Vertrag bei den Brooklyn Nets empfehlen. In insgesamt zehn Spielen legte er für sein Team 5,4 Punkte und 1,7 Assists auf. Trotzdem folgte eine Vertragsauflösung und ein Wechsel zu den Long Island Nets in die D-League.

Gerade als Ferrell begann sich Gedanken über ein mögliches Engagement in Europa zu machen, bekam er die Chance von den Mavericks. Er erhielt einen 10-Tages-Vertrag und versetzte die NBA-Welt ins Stauen.

Mindestens zwei Jahre statt zehn Tage

In den ersten vier Spielen führte der Point Guard die Mavericks zu vier Siegen. Durch diese Siegesserie wurden in Texas wieder Hoffnungen auf die zu Saisonbeginn schon abgeschriebenen Playoff-Teilnahme geweckt. Ferrell legte in diesen Spielen im Schnitt 17,8 Punkte, 5 Assists und 1,8 Steals auf. Seine Leistung gipfelte in einer 32-Punkte-Performance gegen Portland. In dieser Partie versenkte er neun von elf Dreiern. Nie zuvor erzielte ein Rookie mehr Dreier in einem Spiel.

Belohnung für den 23-Jährigen war ein neuer Zweijahres-Vertrag. Heute früh gab es gegen den direkten Playoff-Konkurrenten aus Denver zwar eine klare Niederlage, doch Ferrell war mit 15 Punkten und 5 Assists erneut bester Spieler seines Teams. Aktuell liegt Dallas auf Platz elf im Westen. Nach 51 gespielten Partien beträgt der Rückstand auf Denver und Rang acht jedoch nur drei Siege. Bei noch 31 zu spielenden Partien und mit ihrem neuen Spielmacher, hat Dallas wieder realistische Chancen auf die Playoffs.