Water

The story beyond... »Stephanie Gilmore«

Australischer Sonnenschein und leidenschaftlicher Surf-Profi

Stephanie Gilmore, @stephaniegilmore, ©Instagram

Webseite:
www.stephgilmore.com

Geburtsdatum:
29. Januar 1988

Heimatstadt:
Kingscliff, New South Wales, Australien

Am Anfang war das Bodyboard

Zuerst war es nur ein Hobby. Im Alter von 10 Jahren findet die kleine Stephanie Gilmore immer mehr Spaß am Bodyboarding. In den nächsten zwei Jahren lehrt sie ihr ebenfalls surfverrückter Vater und Local Jeff Gilmore das Wellenreiten. Die Bedingungen sind hervorragend, denn die Küste von Snappers Rock, Australien ist beliebt und windsicher. Jeden Tag kann Stephanie mit den besten Surfern in den Wellen sein und sie wird besser und besser. Schon lange bevor sie Profi-Surferin ist, wird es ganz offensichtlich, dass hier ein großes Talent die Wellen reitet. 2003 gewinnt sie den New South Wales Junior Titel, nur ein Jahr später wird sie australische Junioren Nationalmeisterin. Von da an geht es immer weiter bergauf und 2005 ist sie die Gewinnerin ihres ersten Profi-Surf-Events, das Roxy Pro Gold Coast, zu dem sie mit einer Wildcard antritt. Ab 2007 steigt sie „full-time“ in die ASP-Tour ein und gewinnt vier von acht Surf-Events. Damit sichert sie sich den Weltmeistertitel und ab diesem Zeitpunkt noch mehr Aufmerksamkeit um ihre Person. In den folgenden drei Jahren bleibt Stephanie Gilmore unbesiegt und holt sich jedes Jahr aufs neue den begehrten Titel. Gekrönt wird dieser Siegeszug von einem Top-Sponsoring-Deal den sie 2010 mit Roxy abschließt. Damit ist Stephanie die erste weibliche Profisportlerin mit einem Millionen-Dollar-Vertrag.

@lauraenever lololol 😂 #AnnaSoreKneeKova @boskophoto @roxy #AG47

Ein von Stephanie (@stephaniegilmore) gepostetes Foto am

Hi🌟 😜 @roxy #POPsurf

Ein von Stephanie (@stephaniegilmore) gepostetes Foto am

SQUAD 👊 @roxy pic: @ryanheywood

Ein von Stephanie (@stephaniegilmore) gepostetes Foto am

Happy Gilmore

Doch es gibt auch Phasen in denen Stephanie merkt, dass der Wettkampf nicht alles ist. Nach ihrem 3. Weltmeistertitel beschließt sie eine kleine Auszeit zu nehmen. Sie macht zunächst einen Boots-Trip mit dem ehemaligen Surf-Weltmeister und Musiker Tom Curren und fängt an Gitarre zu spielen. Musik wird mehr und mehr ihre Leidenschaft und „Happy Gilmore“, wie sie von ihren Freunden wegen ihres unwiderstehlichen Lächelns genannt wird, tingelt für einige Zeit durch Amerika. Dabei lässt sie den Surf-Sport jedoch nie aus den Augen und schafft es 2010 tatsächlich das vierte Mal in Folge Weltmeisterin zu werden. Im selben Jahr wird ihr der Laureus World Sports Award in der Kategorie „Action Sportsperson of the Year“ verliehen und Stephanie Gilmore ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.

Sweet is never as sweet without some sour

Aber manchmal kommt es anders als man denkt. An einem Abend im Dezember 2010 wird die Ausnahme-Sportlerin vor ihrem Haus von einem Stalker mit einer Eisenstange angegriffen. Beim Versuch den Angreifer in die Flucht zu schlagen, bricht sich Stephanie das linke Handgelenk. Sie schreit und ruft um Hilfe und gemeinsam mit Nachbarn und Freunden gelingt es ihr den Mann zu überwältigen, so dass er von der Polizei festgenommen werden kann. In den Wochen nach dem Überfall überschlagen sich die Medien mit reißerischen Headlines und dramatischer Berichterstattung, wochenlang wird ihr Haus von der Presse belagert. Die sonst so positive Stephanie zieht sich zurück, hat Angst aus dem Haus zu gehen und vermutet hinter jedem Mann auf der Straße einen potentiellen Angreifer. Sie verspürt eine Wut, über das was passiert ist, die sie nicht gekannt hat. Obwohl ihre physischen Verletzungen einige Monate später verheilt sind, findet sie nicht zur alten Form auf dem Wasser zurück. Sie merkt, dass Naturtalent und Intuition allein nicht mehr ausreichen, um erneut den Weltmeistertitel zu holen. Nach und nach rückt sie alle Geschehnisse in eine neue Perspektive und realisiert, dass am Ende doch alles gut gegangen ist und sie immer noch ihre Freunde und Familie hat. Stephanie tankt neue Kraft aus dieser Erkenntnis und beschreibt das später in einem Interview einmal so: „sweet is never as sweet without some sour“. Es soll noch zwei Jahre dauern bis sie 2012 erneut die Women´s ASP World Tour dominiert und ihren 5. Weltmeistertitel holt. Weitere zwei Jahre später schafft sie es noch einmal und ist bis heute 6-fache Weltmeisterin. Diese unglaubliche Ausnahmesportlerin zeigt dir spektakuläre Bilder. Folge ihr einfach auf den Sozialen Netzwerken…

@Steph_gilmore

Die neusten Tweets von Stephanie Gilmore