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Einlaufrentner statt Einlaufkinder

AIK Solna mit einer beeindruckenden Einlaufzeremonie

Der AIK Solna hat in der schwedischen Meisterschaft mit einer außergewöhnlichen Aktion für Aufsehen gesorgt. Anstelle der Einlaufkinder schickte der Club beim Ligaspiel gegen IF Gefle beim Einlauf die ältesten noch lebenden AIK-Fans als Begleiter der Spieler auf das Feld. Während sonst junge, fußballbegeisterte Kinder neben ihren Idolen auflaufen, hat nun eine ganz besondere Generation das Spielfeld mit betreten dürfen. Und das auch nicht ohne Grund. Die Faninitaive „Verlorene Generation AIK-Fans“ dachte eben an jene, die immer noch dabei sind.

Angeführt wurde die Seniorenparade vom 86 Jahre alten Ex-UEFA-Präsidenten Lennart Johansson. Mit Standing Ovation verneigte sich das ganze Stadion vor dieser Generation. Der wohl langsamste und auch einer der emotionalsten Spielereinläufe aller Zeiten brachte den Hausherren auch noch Glück: Solna gewann das Spiel mit 1:0 und verteidigte erfolgreich seinen dritten Tabellenplatz. Das Tor, wie sollte es auch anders sein, wurde erst mit weit fortgeschrittener Spieldauer erzielt - Eero Markkanen traf in der 81. Minute.

Videoquelle: YouTube/AIK Solna

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So schön die Ereignisse in Solna waren - auch das passiert beim Fußball

Eine völlig andere Welt hingegen, herrscht in der Türkei. Bei einem U21-EM-Qualifikationsspiel zwischen der Türkei und Zypern kam es in der Nachspielzeit zu einer Massenschlägerei. Das ohnehin schon durch den Zypernkonflikt politisch brisante Duell im Osmanlı Stadı in Ankara wurde kurz vor Schluss Schauplatz bester Box- oder MMA-Kunst. Beim Stande von 1:0 für den Underdog aus Zypern rasteten gleich mehrere Spieler beider Teams aus und gingen aufeinander los.

Allen voran der derzeit beim FC St. Pauli spielende, türkische Kapitän Cenk Şahin mit der Rückennummer 10. Mit mehreren brutalen Tritten setzte er seine Gegner außer Gefecht und flüchtete anschließend immer wieder schnell vom Tatort. Erst spät eingreifende Ordner konnten die Jungs wieder in ihre Hälften trennen. Der genaue Grund für die Eskalation ist nicht bekannt. Nach ein wenig Beratungszeit schickte das Schiedsrichtergespann insgesamt sechs Spieler vom Platz: Tasouris, Fragkou und Pachipis mussten wohl eher stellvertretend für Zypern das Feld verlassen. Bei der Türkei müssen nun Ertuğrul Ersoy, Cenk Şahin und Hakan Çinemre mit einer längeren Sperre nach den Platzverweisen rechnen.