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Abschiedsspiel für "Schweini"

Heute führt der Kapitän seine Mannschaft zum letzten Mal aufs Feld

Heute trifft Deutschland um 20.45 Uhr auf Finnland. Das Freundschaftsspiel ist nicht nur das erste Spiel nach dem Ausscheiden im EM-Halbfinale, sondern auch das letzte Länderspiel von Kapitän Bastian Schweinsteiger. Damit verliert das Team von Jogi Löw seinen Leader, der entscheidenden Anteil am Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Rio hatte. Heute Abend ist für den 32-Jähirgen nach 121 Spielen und 24 Toren im DFB-Dress Schluss. Hinter Lothar Matthäus, Miroslav Klose und Lukas Podolski hat Schweinsteiger somit die viertmeisten Spiele mit dem Adler auf der Brust bestritten.

Der Körper ist am Limit

Der Rücktritt wurde Schweinsteiger von vielen Experten nahe gelegt. In den letzten Jahren und besonders nach seinem aufopferungsvollen Kampf im WM-Finale 2014 gegen Argentinien plagt sich der Mittelfeldspieler immer wieder mit Verletzungen umher. Für seinen aktuellen Arbeitgeber Manchester United bestritt der Deutsche in den letzten zwei Jahren lediglich 31 Pflichtspiele. Doch auch bei Manchester sieht es aktuell nach Abschied aus. Neu-Trainer Mourinho sortierte den 32-Jährigen aus und legte ihm einen Wechsel nahe. Einen Transfer innerhalb Europas schloss Schweinsteiger zuletzt aus, Amerika ist allerdings eine Option.

Die Degradierung in Manchester nahm „Schweini“, der zuvor 500 Pflichtspiele für den FC Bayern München bestritt, gelassen hin. Es wirkt ohnehin so, als wäre er mit sich im Reinen. Nachdem er seine sportliche Karriere mit dem Weltmeister-Titel krönte, fand er auch das Glück in der Liebe. Im Sommer heiratete Schweinsteiger seine Freundin den Tennis-Star Ana Ivanović.

Aber auch sportlich kann der Kapitän der DFB-Elf auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurück blicken. Neben der Weltmeisterschaft holte er unter anderem 8 Mal die deutsche Meisterschaft, 7 Mal den DFB-Pokal und je einmal die Champions-League und den Weltpokal.

Wir verneigen uns vor einem der Helden von Rio und bedanken uns für die tolle gemeinsame Zeit.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages