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Cool Runnings gar nicht mehr so cool

+++ Positiver Dopingtest in Jamaikas Damen-Bobteam bestätigt +++

Es war eine der kuriosen Geschichten der diesjährigen Olympischen Winterspiele in Pyeongchang: Ein Comeback der jamaikanischen Bobmannschaft . In diesem Jahr nahm dabei erstmals ein Frauenteam aus dem Karibik-Staat in einem Bobwettbewerb teil.

Nun hat der Internationale Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF einen positiven Dopingtest bei einem Mitglied des jamaikanischen Bobteams bestätigt. Dabei soll bei einem Sportler oder einer Sportlerin die A-Probe bei einem Wettbewerb im Januar positiv ausgefallen sein. Weitere Maßnahmen würden nach der Öffnung der B-Probe ergriffen.

Während der IBSF noch recht vage blieb, lassen die Details keinen anderen Schluss zu, als dass es sich beim betroffenen Team um den Zweierbob von Pilotin Jazmine Fenlator-Victorian und Anschieberin Carrie Russell handelt. Ein anderes Team schickte der der Bobverband aus der Karibik im Januar nicht an den Start.

Der Dopingfall ist jedoch nicht die erste Kontroverse in dieser Geschichte. Bevor überhaupt ein jamaikanischer Bob bei den Winterspielen den Eiskanal runterfuhr, gab es einen heftigen, in der Öffentlichkeit ausgetragenen Streit zwischen dem Verband und der deutschen Trainerin Sandra Kiriasis, die während der Wettbewerbe entlassen und des Olympischen Dorfs verwiesen wurde.

Bei diesem ganzen Ärger schauen wir uns zum 25-jährigen Jubiläum lieber den Film zu den originalen Cool Runnings an:

Fünfter Dopingfall in Pyeongchang

Vor den Olympischen Winterspielen beschloss das Internationale Olympische Komitee, dass Sportler aus Russland nur unter neutraler Flagge als "Olympische Athleten aus Russland" starten dürfen, da es im dortigen Verband im Vorfeld massive Dopingverstöße gegeben haben soll.

Dennoch wurden der russische Curler Alexander Alexandrowitsch Kruschelnizki sowie seine Landsfrau, die Bobfahrerin Nadeschda Wiktorowna Sergejewa positiv auf ein Herzmittel getestet. Darüber hinaus gab es beim japanischen Shorttracker Kei Saito und dem slowenischen Eishockeyspieler Žiga Jeglič auffällige Werte. Bei den Spielen 2014 in Sotschi gab es noch sieben Fälle.