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Die Adler fliegen wieder

+++ Skisprungsaison startet im polnischen Wisla +++

Es ist lange her, als noch Millionen deutscher Skisprung-Fans den Start der neuen Saison entgegen gefiebert haben. Mittlerweile ist der einstige Quotenbringer nur noch eine Randerscheinung.

Das deutsche Team startet morgen trotzdem hoffnungsvoll in eine Saison, die mit Vierschanzentournee, Skiflug-WM sowie den Olympischen Spielen viel zu bieten hat. Überall sieht Nationaltrainer Werner Schuster Chancen auf den ganz großen Wurf. In Wisla sind ab morgen die Mannschaften gefragt und der Olympiasieger von 2014 hofft, trotz des Ausfalls von Top-Springer Severin Freund darauf, ganz vorne angreifen zu können.

Aktuell laboriert der 22-fache Weltcupsieger noch an den Folgen seines zweiten Kreuzbandrisses, der durchaus auch seinen Start bei den Olympischen Spielen im kommenden Frühjahr verhindern könnte.

Hoffnungen auf ein starkes Kollektiv und Wellinger

Zum großen Hoffnungsträger avancierte Andreas Wellinger zum Ende der letzten Saison. Sein zweiter Weltcup-Sieg sowie gleich drei Medaillen bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften (Gold im Mixed-Team, Silber Großschanze und Normalschanze) rückten den 22-Jährigen zunehmend in den Fokus. Es bleibt zu Hoffen, dass Wellinger dem Druck standhält und sich seinen Wunsch von einer konstant guten Saison erfüllen kann.

Morgen gilt es dann mit einem in der Breite gut aufgestellten Team, möglichst mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu kommen. Vielleicht gibt es dann in Pyeongchang ähnliche Jubelbilder wie 2014.

Es gibt ab dieser Saison im Weltcup übrigens eine Neuerung. Im Einzel fällt die Setzliste weg und somit müssen sich nun auch die ersten zehn des Weltcups für den Wettbewerb qualifizieren.