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eSports trifft die reale Welt

+++ Bei den French Open wird auch ein Event an der Konsole ausgetragen +++

Nur noch knapp drei Wochen sind es bis zum Start des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres, den French Open. Diesmal stehen jedoch nicht nur die Sportler auf dem heiligen Sand im Stade Roland Garros im Fokus, sondern auch erstmals die Spieler an der Konsole.

In der Vergangenheit hatte Tennis im jungen Bereich des eSports einen eher schwierigen Stand. Bei den Sportsimulationen haben vor allem die verschiedenen FIFA-Varianten die Nase vorn. Dies soll sich bei den French Open nun ändern. Erstmals wird es im Rahmen eines Grand-Slam-Turniers auch ein Event für eSportler geben. Aktuell werden im Spiel "Tennis World Tour" Qualifikationsturniere auf der ganzen Welt für den Wettbewerb in Paris ausgetragen.

Das Finale soll am 25. Mai stattfinden, also genau an dem Tag, an dem die Qualifikationen für das Hauptevent auf dem Sandplatz endet. Ziel soll es laut Französischem Tennisverband sein, die verschiedenen Communities des Tennissports zusammenzubringen und dabei gleichzeitig den neuesten technologischen Trends gerecht zu werden.

Weltmeisterschaften und Ablösesummen

Vor einigen Jahren wurden die Konsolen- und PC-Sportler noch von den meisten etablierten Sportlern und Funktionären belächelt. Mittlerweile leisten sich auch einige Fußball-Bundesligisten Abteilungen im elektronischen Sport.

Beim erstmals ausgetragenen FIFA eClub World Cup am 19. und 20 Mai konnten sich aus Deutschland die eSports-Abteilungen des FC Schalke 04 sowie des VfL Bochum qualifizieren und kämpfen damit um die offizielle Klub-Weltmeisterschaft in FIFA 18.

Mittlerweile sind auch Transfers und Ablösesummen im eSports an der Tagesordnung. So wurde vor kurzem bekannt, dass das Team "OpTic" rund eine halbe Millionen US-Dollar für die beiden Dänen Josh "Snappy" Gauntt und Jakob "JUGi" Hansen auf den Tisch gelegt hat. Sie spielen den Shooter Counter-Strike: Global Offensive und waren vorher ein Jahr für das Team "Heroic" unter Vertrag.