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Ulreich entschuldigt sich für Fauxpas: „Es tut mir leid“

+++ Nach dem Schlusspfiff war der Bayern-Keeper der einsamste Mensch im riesigen Bernabeu +++

In seiner Haut mochte man gestern Abend nicht stecken. Sven Ulreich wurde gestern zur tragischen Figur des Champions League Rückspiels in Madrid. Wie ein Häuflein Elend saß der 29-Jährige nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen – und keiner tröstete den tragischen Torwart, weil alle enttäuscht waren, nicht über den Torwart, sondern aufgrund ihres abermaligen Ausscheidens kurz vor dem großen Finale.

Doch war es der Patzer des Bayern-Keepers zum 2:1 für die Madrilenen, die die Triple-Träume platzen ließen. Die unglaubliche Szene zu Beginn der zweiten Halbzeit war wie ein Schock für das Bayern-Herz: Tolisso spielte einen schlampigen Rückpass zu Ulreich. Der muss ihn zwar eigentlich nur wegknallen, doch überlegt offenbar eine Sekunde zu lang, ob er vielleicht doch die Hand nehmen kann, zieht sie dann doch weg und das Elend nahm seinen Lauf. Benzema nimmt das Geschenk an, schiebt zum 2:1 für Real ein. Gerade einmal 22 Sekunden nach Wiederanpfiff.

Jetzt äußerte sich der einsamste Mensch des Bernabeu erstmals nach dem Spiel. Bei Instagram schrieb der Torwart: „Worte können nicht beschreiben wie enttäuscht ich über das Ausscheiden in der CL bin. Wir wollten unbedingt ins Finale und wir haben unser Bestes gegeben und dann passiert mir dieser unnötige Fehler. Ich kann es mir nicht erklären. Es tut mir leid... für mein Team und für euch Fans. #weiterimmerweiter“

Was für das Team spricht: Keiner macht Ulreich auch nur ansatzweise einen Vorwurf!

Thomas Müller erklärte: „Fehler passieren, es macht keiner einen Vorwurf. Wir hätten den Fehler auch egalisieren können.“ Müller spricht die unzähligen herausgespielten Chancen der Bayern-Offensive an. Auch Jupp Heynckes sieht Ulreich nicht als Buhmann, denn zum einen sei der Rückpass von Tolisso „unnötig” gewesen und Ulreich, „der eine ganz tolle Saison gespielt hat”, habe eben „einen Blackout gehabt. Er wollte den Ball mit den Händen aufnehmen und hat dann gemerkt, das geht ja gar nicht. Dann ist er konfus geworden. Das ist sehr bitter für den Spieler und meine Mannschaft”.