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Mario Gómez – das Schnäppchen des Sommers

Der Stürmer wechselt für 7 Millionen Euro nach Wolfsburg

Im Sommer 2009 wechselte Mario Gómez für 30 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München und wurde zum teuersten Transfer in der Bundesliga-Geschichte. Auf einem immer verrückter werdenden Transfermarkt und bei teilweise unvorstellbaren Summen hat der Stürmer diesen Rekord schon lange nicht mehr inne. Sieben Jahre später wechselt der wieder erstarkte Mittelstürmer nun zum VfL Wolfsburg - für lediglich sieben Millionen Euro. Das ist selbstverständlich viel Geld, allerdings werden vergleichbare Spieler in den letzten Jahren für ein vielfaches dieser Summe transferiert. Nach einer überzeugenden Europameisterschaft und dem Gewinn der türkischen Meisterschaft nebst Torjägerkrone erscheint Gómez allerdings als absolutes Schnäppchen.

Beeindruckende Torjäger-Qualitäten

Mario Gómez gehört zu der scheinbar aussterbenden Gattung der reinen Mittelstürmer. Im Vergleich zu den vielen Youngster der Liga gehört er mit seinen 31-Jahren fast zum „alten Eisen“. Doch darf man nicht vergessen, dass sich ein Stürmer um die 30 Jahre vor dem Einzug des „Jugendwahns“ in die Bundesliga im besten Fußballer-Alter befand.

Mit dem Nationalspieler hat Wolfsburg einen absoluten Torgaranten verpflichtet, der in seiner Karriere immer getroffen hat, wenn er das Vertrauen des Trainers gespürt hatte und in guter körperlicher Verfassung war. Für Stuttgart traf er in 156 Spielen 87 Mal, für den FC Bayern München 113 Mal in 173 Spielen, für Besiktas Istanbul erzielte Gómez 28 Treffer in 46 Spielen und selbst beim AC Florenz erzielte der Stürmer trotz vieler Unruhen 14 Treffer in 47 Spielen.

Schaut man auf die weiteren Transfers von Wolfsburg, überrascht die Verpflichtung des 31-Jährigen nicht. Mit Didavi und Błaszczykowski wurden Julian Draxler zwei weitere Spieler an die Seite gestellt, die in der Vergangenheit regelmäßig als Vorbereiter glänzten. Bleibt Gómez von Verletzungen verschont Ist das Erreichen des Saisonziels „internationale Plätze“ für die Wölfe nun weitaus realistischer.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages