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UEFA-Entscheidung: Dieser Klub muss international zwei Jahre zuschauen

+++ Transfersumme zu spät überwiesen: Insgesamt vier Vereine mit Europapokal-Bestrafung +++

Die UEFA hat mal wieder ein paar Vereine im provisorischen Kampf für das Financial Fairplay bestraft, doch die ganz großen Vereine sucht man vergebens, obwohl Paris, die Klubs aus Manchester und viele weitere zu Beginn der Saison mal wieder über ihre Verhältnisse eingekauft haben. So wurde als bekanntester Verein der FC Sion für zwei Jahre von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Der Schweizer Klub dürfe nicht am Europapokal teilnehmen, sollte er sich in den Spielzeiten 2018/19 oder 2019/2020 dafür qualifizieren, teilte die UEFA mit. Sion habe gegen die Kriterien in den Klub-Lizenzierungs- und Financial-Fairplay-Regeln verstoßen, hieß es weiter. Die Rechtsprechung der UEFA-Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) verurteilte den Klub obendrein zu einer Strafe von 235.000 Euro.

Die Walliser soll bereits Einspruch beim Sportgerichtshof CAS eingelegt haben, so berichtet es die Schweizer Nachrichtenagentur sda unter Berufung auf Sions Anwalt Alexandre Zen-Ruffinen.

Grund für diese harte Strafe ist eine nicht korrekte Zahlung des Klubs an den FC Sochaux. Sion soll nach einer Leihe des Spielers Ishmael Yartey die endgültige Transfersumme von 950.000 Euro zu spät überwiesen haben. Da die Schweizer in dieser Saison noch tief im Abstiegskampf der Super League stecken, ist der Ausschluss zumindest halb egal. Der finanzielle Schaden ist da viel größer.

Financial Fairplay wird nur bei „kleinen“ Vereinen streng beäugt

Neben dem FC Sion erhielten drei weitere Klubs UEFA-Sanktionen. Der kasachische Verein Irtysh Pavlodar wurde für seine nächste Europapokal-Teilnahme innerhalb der nächsten drei Jahre auf Bewährung ausgeschlossen. Bei KF Tirana aus Albanien und FK Vojvodina aus Serbien werden jeweils kommende Europapokal-Einnahmen von 215.000 Euro einbehalten.