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EM-Aus oder Comeback wie zur WM 2014?

Kapitän der Nationalmannschaft hat erneut mit einer schweren Verletzung zu kämpfen

Seit Philipp Lahms Rücktritt nach dem WM-Titel ist Bastian Schweinsteiger Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Zwar war er schon vorher er der eigentliche Leader, jedoch wurde es durch das nun bekleidete Amt nochmals untermauert. Von 16 Länderspielen seit dem Finale in Rio bestritt Schweinsteiger allerdings lediglich sechs. Immer wieder machten ihm Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. Genau wie jetzt vor dem Länderspiel-Klassiker gegen England. Gerade nachdem der 31-Jährige nach einer Verletzung wieder in Form gekommen war, verletzte er sich beim Training der Nationalmannschaft erneut. Die Diagnose lautet Teilabriss des Innenbands im rechten Knie. Die Teilnahme bei der Europameisterschaft in Frankreich ist somit ernsthaft in Gefahr.

Ein Vorbild an Ehrgeiz und Willenskraft

Doch Jogi Löw will Schweinsteiger einen Platz im Kader freihalten, wie er es auch zur WM in Brasilien tat. Dort feierte Schweinsteiger erst in der letzten Begegnung der Vorrunde sein Startelfdebüt. Die restliche Geschichte ist jedem Fußball-Fan bekannt. Nach dem gewonnenen Finale gegen Argentinien wurde er als Blutkrieger und Gladiator gefeiert. Weder von harten Fouls und Krämpfen, noch von einer Platzwunde ließ er sich stoppen und zeigte einmal mehr, dass er ein Vorbild in Sachen Ehrgeiz und Willenskraft ist. Für den angepeilten Titel in Frankreich sind genau diese Tugenden wieder gefordert.

Autor: Michael Knüppel
Bildquelle: GettyImages