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Das gab es noch nie!

+++ Ein Novum in der Tennis-Weltrangliste +++

Fast 45 Jahre nach Einführung der offiziellen Tennis-Weltrangliste der ATP gibt es seit letzter Woche ein Novum in den Top10 – zum ersten Mal seit dem 23. August 1973 kommen die zehn Spieler aus zehn verschiedenen Ländern. Nachdem nun Pablo Carreno Busta aus den Top10 gefallen ist, ist Rafael Nadal der einzige Spanier in den Top10. Das macht nun dieses Bild möglich:

Der Hauptgrund, warum es in den letzten Jahren nie zu so einer Konstellation kommen konnte, war die Schweizer Dominanz durch Roger Federer und Stanislas Wawrinka. Denn neben Dominator Federer war Stanislas Wawrinka fast fünf Jahre, von Mai 2013 bis Januar 2018 ununterbrochen in den Top10. Nach seinem Rausfall und dem Rausfall Carreno Bustas ist nun jede Nation nur einmal unter den zehn besten Spielern der Welt vertreten. Das zeigt auch die Vielfalt der Stärke im Tenniszirkus. Vorbei die Zeit dominierender Schweizer, Amerikaner oder Spanier.

Aktuell Führender ist seit langer Zeit mal wieder Roger Federer, der sich nun wohl endgültig zum GOAT (Greatest Of All Time) gemacht hat. Mit 303 Wochen wurde Federer außerdem insgesamt am längsten als Weltranglistenerster geführt. Außerdem hält Federer den Rekord für den längsten Zeitraum ohne Unterbrechung an der Spitze der Rangliste (237 Wochen).

Seit Einführung der Wertung hat es erst insgesamt 26 Spieler an der Spitze der Tennisweltrangliste gegeben. Erster Weltranglistenführender im Jahr 1973 war der Rumäne Ilie Năstase. Den Rekord für die meisten auf Position 1 beendeten Spielzeiten fehlt Roger Federer noch und wenn man es realistisch betrachtet, wird er das auch nicht mehr schaffen, denn der US-Amerikaner Pete Sampras schaffte dies sechsmal in Folge, Federer steht erst bei deren drei Mal. Für diesen alleinigen Rekord müsste der 36-Jährige noch spielen, bis er 40 ist und das noch auf dem Niveau, wie er derzeit spielt. Auch, wenn sich die Tenniswelt das wünschen würde, scheint es doch sehr unrealistisch, aber wer weiß. Auch dieses Comeback haben ihm so nur Wenige zugetraut.