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Die UEFA testet zurzeit aktuell eine Regeländerung zum 11m-Schießen

Gibt es bald ein gerechteres Elfmeterschießen?

Laut einer Forschung ist das aktuelle Prozedere beim abschließenden Elfmeterschießen in KO-Duellen ungerecht. Aktuell wechseln sich die Teams nach jeweils einem Schuss ab: Der Schütze von Team A beginnt, dann folgt ein Spieler von Team B vom Punkt, dann ist wieder Team A an der Reihe - das sogenannte "ABAB"-System gilt als überholt und ungerecht. Das vorlegende Team soll zu 60 Prozent gewinnen, auch weil der mentale Druck auf die Mannschaft, die nachlegt, höher sein soll.

Die UEFA testet deswegen derzeit bei der U17-Europameisterschaft der Frauen in Tschechien einen neuen Modus. Die Reihenfolge der Schützen beim Duell vom Punkt wird dabei grundlegend neu angepasst. Bei dem "ABBA"-Modus, der sehr an den Tiebreak im Tennis erinnert, beginnt Mannschaft A mit dem ersten Schuss, Mannschaft B folgt dann mit zwei Versuchen und dann darf Mannschaft A wieder zwei Schützen stellen. Es wird so lange gespielt, bis jedes Team fünf Mal geschossen hat. (daran ändert sich vorerst nichts.) Bei Gleichstand nach den jeweils fünf Schüssen wird der Modus aber mit zwei Versuchen pro Team fortgesetzt. Es kann also passieren, dass die Elfmeterschießen etwas in die Länge gehen könnten. Aber über mehr Spannung beim Elfmeter-Roulette wird sich wohl keiner beschweren.

An Spannung nicht zu überbieten, war auf jeden Fall das letzte Elfmeterschießen aus deutscher Sicht. Nach 18 Schützen entschied der Kölner Jonas Hector mit seinem glücklichen 11m das Duell gegen Italien im EM-Viertelfinale für sich. Hier noch einmal das komplette Drama im Video: