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Englands Fußball-Legende wird 80

+++ Sir Bobby Charlton ein Sinnbild für Fair-Play und Loyalität +++

Die Fans der englischen Nationalmannschaft hatten bisher nicht allzu viel zu feiern. So ist kein Wunder, dass jedes Mitglied der Weltmeister-Mannschaft von 1966 verehrt wird. Einer dem diese Einschätzung allerdings nicht gerecht wird, feiert heute seinen 80. Geburtstag.

Die Rede ist von Sir Bobby Charlton. Der in Ashington geborene Brite hat vor allem bei seinem Stammverein Manchester United einen unerreichten Heldenstatus. Von 1954 bis 1973 lief er für die „Red Devils“ auf und erzielte in 606 Ligaspielen 199 Tore. Der offensive Mittelfeldspieler war vor allem für seine gefährlichen Vorstöße in die Spitze sowie seine Fernschüsse berüchtigt.

Nach über 20 Jahren (mit Juniorenteams) im Verein, ließ Bobby Charlton seine Karriere bei Preston North End und Waterford United ausklingen. Er versuchte sich nach seiner Karriere auch als Trainer, allerdings ohne sonderlich großen Erfolg. Seit 1984 ist die United-Legende Mitglied des Vorstands von Manchester United.

Überlebender der Flugzeugkatastrophe

In seiner kompletten Karriere als Fußball-Profi verletzte sich Charlton nie. Dabei war saß er sogar im Flugzeug, das bei der Katastrophe in München 1958 abstürzte. Acht seiner United-Teamkollegen verloren bei diesem tragischen Unfall ihr Leben.

Die erfolgreichste Zeit seiner Karriere erlebte Charlton Ende der 60er Jahre. 1966 holte er den WM-Titel und wurde zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Im Folgejahr wurde er zum dritten und letzten Mal englischer Meister und 1967 holte er mit seiner Mannschaft den Europapokal der Landesmeister.

Sir Bobby Charlton gilt in England als ein Sinnbild des Fair-Play. Er spielte fast nie Foul und kassierte kaum Verwarnungen. Darüber hinaus steht er mit seiner langen Vereinszugehörigkeit wie kaum ein anderer Fußball-Profi für Loyalität. Nach solchen Spielern sehnt sich in Zeiten von Wechsel-Streiks wohl jeder Fußball-Fan.